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des Arbeitskreis für Insolvenzwesen Köln e.V.


Erfahrungen mit der Umsetzung der Richtlinie über Restrukturierung und Insolvenz (Richtlinie (EU) 2019/1023) in Deutschland, Polen und den Niederlanden

Sehr verehrte Damen,
sehr geehrte Herren,

ich darf Sie herzlich zur vierten Vortragsveranstaltung unseres Arbeitskreises im Jahr 2023 einladen, und zwar am

Dienstag, den 4. April 2023, 18:30 Uhr,
Residenz am Dom, An den Dominikanern 6-8, 50668 Köln, Albertus-Magnus-Saal.

Zum Thema
„Erfahrungen mit der Umsetzung der Richtlinie über Restrukturierung und Insolvenz (Richtlinie (EU) 2019/1023) in Deutschland, Polen und den Niederlanden“

wollen unter der Moderation unseres Ehrenvorsitzenden
Richter am Amtsgericht a.D. 
Prof. Dr. Heinz Vallender, Erftstadt,

gemeinsam mit Ihnen diskutieren:
Rechtsanwalt Krijn Hoogenboezem, Amsterdam,
Rechtsanwalt Pawel Kuglarz, Krakau,
Rechtsanwalt Dr. Rolf Leithaus, Köln,
Richter am Amtsgericht Dr. Peter Laroche, Köln.

Rund 3 ½ Jahre ist es nun her, dass die „Richtlinie (EU) 2019/1023 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 20. Juni 2019 über präventive Restrukturierungsrahmen, über Entschuldung und über Tätigkeitsverbote sowie über Maßnahmen zur Steigerung der Effizienz von Restrukturierungs-, Insolvenz- und Entschuldungsverfahren und zur Änderung der Richtlinie (EU) 2017/1132)“, wie die sie in ihrem ganzen Wortlaut heißt, in Kraft getreten ist. Zwischenzeitlich ist sie in nahezu alle Mitgliedstaaten in nationales Recht umgesetzt. Viele Länder, wie etwa Deutschland mit dem StaRUG oder die Niederlande mit dem Dutch Scheme, haben eigene neue Verfahren geschaffen. Mittlerweile wagt sich die EU bereits an das nächste große insolvenzrechtliche Harmonisierungsprojekt. Seit dem 07.12.2022 liegt der Vorschlag für eine Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates zur Harmonisierung bestimmter Aspekte des Insolvenzrechts vor. Anlass genug, einmal inne zu halten und gemeinsam zu resümieren, was gut ist, was besser werden kann und wo wir voneinander lernen können. 

Ich freue mich sehr, dies im Rahmen einer zwanglosen Podiumsdiskussion mit international renommierten Fachleuten aus drei Ländern unter der souveränen Leitung unseres Ehrenvorsitzenden Prof. Dr. Vallender und folgenden Diskutanten tun zu können:

Krijn Hoogenboezem ist Rechtsanwalt und Partner in der Anwaltskanzlei RESOR, einer im Restrukturierungsrecht, Insolvenzrecht und Gesellschaftsrecht spezialisierten Kanzlei mit Sitz in Amsterdam.

Er hat an den Universitäten von Utrecht und Sydney studiert und einen Abschluss als Master of Business Administration an der Erasmus Universität Rotterdam.

Er wird regelmäßig als Insolvenzverwalter bestellt und berät in großen, oft grenzüberschreitenden Restrukturierungsverfahren. Neben seiner praktischen Erfahrung hat er sich insbesondere auch einen Namen als Autor zu Fragen des Wet Homologatie Onderhands Akkoord (WHOA or “the Dutch scheme”) gemacht.

Pawel Kuglarz ist Rechtsanwalt, Leiter der Österreichischen Rechtsschule an der Universität Krakau und leitet den International Desk in der Kanzlei Tatara & Partners. Er vertritt Polen im Council von Insol Europe und in European Insolvency Practitioners Assotiation (EIP). Kuglarz betreute zahlreiche internationale Immobilienprojekte und Infrastrukturprojekte. Pawel Kuglarz ist Mitglied der Expertengruppe der Europäischen Kommission, die den Entwurf der Richtlinie zur Harmonisierung des Insolvenzrechts vorbereitete. Er war Partner bei internationalen Anwaltskanzleien u.a. Taylor Wessing, Beiten Burkhardt, Clifford Chance und Direktor der Deutschen Rechtsschule an der Universität Krakau. Er war Mitglied des Teams, das 2016 das neue polnische Insolvenz- und Restrukturierungsrecht mit Prepack und vorinsolvenzlichem Restrukturierungsverfahren einführte. Im Rahmen der Kanzlei Tatara berät er gerade bei einer der größten grenzüberschreitenden Restrukturierung (mit Beteiligung u.a. deutscher und polnischer Unternehmen). Pawel Kuglarz engagiert sich für die Deutsch-Polnische Zusammenarbeit, er ist Vorsitzender des Stiftungsrates Deutsch-Polnische Versöhnung in Warschau und Mitglied des Kuratoriums der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) in Berlin.

Herr Leithaus seit dem ersten Richtlinienentwurf sowohl wissenschaftlich als auch seit Inkrafttreten des StaRUG als Berater auf Schuldner- und Gläubiger/Gesellschafterseite. Dabei hat er die typischen, aber auch die atypischen Einsatzfelder der Sanierungsmoderation und des Restrukturierungsverfahrens in diversen Mandaten kennengelernt.

Prof. Dr. Heinz Vallender ist Ehrenvorsitzender des AK InsO Köln e.V. Eine weitere Vorstellung an dieser Stelle ist zweifelsfrei entbehrlich, wie ich auch auf eine Vorstellung meiner Person verzichte.

Traditionsgemäß werden wir auch dieses Mal den Abend in der Alten Post bei Kölsch und einigen kleinen Häppchen (Selbstzahler) ausklingen lassen.

Für die geplante Präsenzveranstaltung wird eine Anmeldung erbeten.
Sie ist erforderlich, wenn Sie (unter den weiteren Voraussetzungen: Mitglied im Verein, Besuch von mindestens vier Veranstaltungen) eine Teilnahmebescheinigung wünschen. 

Voraussichtlich vom 27.03. bis 03.04. (mittags) ist die Anmeldung freigeschaltet. 

 

Mit freundlichen Grüßen

bin ich Ihr

Dr. Peter Laroche
Vorsitzender